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Konjunktur

Deutschlands wichtigster Handelspartner

Von Hans-Jörg Bruckberger

27.02.2024
Händeschütteln mit Flaggen im Hintergrund - eine davon die Flagge von Deutschland
© Zerbor - GettyImages.com

Deutschland. Die deutschen Direkt­investitionen in China sind ungeachtet der Forderungen nach einer stärkeren Diversifizierung auf ein Rekordniveau gestiegen. Sie wuchsen 2023 um mehr als vier Prozent auf 11,9 Milliarden Euro, wie das Institut der deutschen Wirtschaft (IW Köln) berechnete. Dabei hält die Regierung die Unternehmen dazu an, nicht alles auf die Karte China zu setzen, sondern Investitionen breiter zu streuen. Hintergrund ist die Gefahr eines Taiwan-Kriegs, der Sanktionen gegen Peking ähnlich denen gegen Russland infolge der Ukraine-Invasion nach sich ziehen und Lieferketten sprengen könnte. China bleibt vorerst auch Deutschlands größter Handelspartner – allerdings nur knapp. Die Volksrepublik blieb 2023 mit einem Handelsvolumen von rund 253 Milliarden Euro das achte Jahr in Folge die Nummer eins. Die USA machen ­China aber den Status als größter deutscher Handelspartner streitig. Der Außenhandelswert mit den USA fiel mit 252,3 Milliarden Euro ­zuletzt nur um 0,7 Milliarden Euro geringer aus, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. 2022 lag der Vorsprung noch bei 50,1 Milliarden Euro. 

„Setzen sich die Handelsentwicklungen des letzten Jahres fort, dann überholen die USA China als wichtigsten deutschen Handelspartner spätestens im Jahr 2025“, sagte der Außenwirtschaftschef der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), Volker Treier, der Nachrichtenagentur Reuters. 

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