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Konjunktur

Im Osten geht die Sonne auf

Von Hans-Jörg Bruckberger

30.01.2024
Porträt von Chefökonom Dan Bucsa und Teodora Petkova, Osteuropa-Chefin der Unicredit
Geballte CEE-Expertise: Chefökonom Dan Bucsa und Teodora Petkova, Osteuropa-Chefin der Unicredit. © UniCredit

Osteuropa. Die globale Konjunktur schwächelt, wobei insbesondere die entwickelten Märkte bescheidene Wachstumsraten aufweisen. Wesentlich erfreulicher sieht es in Osteuropa aus. Die Ökonomen der Unicredit erwarten, dass die Volkswirtschaften in den EU-Ländern Zentral- und Osteuropas in den Jahren 2024 und 2025 um rund drei Prozent wachsen werden, mit ähnlichen Wachstumsraten in den Ländern des Westbalkans. „Die Wachstumsraten in der CEE-Region liegen in diesem Jahr nahe ihrem Potenzial, während sie in Westeuropa darunter liegen“, sagte Dan Bucsa, Chief CEE Economist der Unicredit, auf dem „Central and Eas­tern European Forum“ in Wien. Zum Vergleich: Für Österreich rechnen die Ökonomen der Unicredit Bank Austria für 2024 gar nur mit einem Wirtschaftswachstum von 0,3 Prozent.

Dabei dürfte der private Konsum die Wachstumsbelebung in der CEE-Region anführen, unterstützt durch ein schnelleres Wachstum der Reallöhne und eine steigende Kreditaufnahme bei niedrigeren Zinsen. Bucsa erwartet auch positive Impulse der Politik. Schließlich stehen neben der Europawahl in einigen Ländern lokale bzw. nationale Wahlen an. Dadurch sollte die öffentliche Hand spendabel bleiben und Haushaltsanpassungen sollten verlangsamt bzw. aufgeschoben werden.

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