Jenseits von Gut und Böse

Technisch sind die Pkw-Dieselmotoren im Großen und Ganzen mit dem gleichen Setup unterwegs wie vor 2015, also Turbovarianten mit Direkteinspritzung. Ford und Opel setzen mit 1,5 Litern Hubraum auf eher klein­volumige Aggregate, während VW und Mercedes ausschließlich mit Zwei-Liter-Versionen unterwegs sind. Geändert hat sich die Qualität der Abgasreinigung, für die mittlerweile eine Kombination mehrerer ­Katalysatoren und Filter im Einsatz ist. Die von den Herstellern verwendeten Systeme sind einander ähnlich, ihr Wirkungsgrad wird zudem von unabhängigen Instituten laufend überprüft.
In Summe ist der moderne Diesel nicht nur keinesfalls umweltschädlicher als ein Benziner, sondern ihm ökologisch wegen der wesentlich niedrigeren Kohlendioxid-Emissionen sogar klar überlegen.

Unverändert hoch ist in der Kompaktklasse der Kombianteil. VW, Opel und Ford entsprechen diesem Bedarf jeweils mit Rucksack-Varianten ihrer Fünftürer, Mercedes ergänzt den Hatchback mit einer ­Limousine. Mit der schon erwähnten Allradversion hat der VW Golf ein Alleinstellungsmerkmal.